Die Idee hinter reasy! Ein Kurzinterview mit einem der Gründer – Mark Anacker

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Tom Sacher

Inhaltsverzeichnis

Erzähle was über Dich, wie ist dein Background?

Hi, ich bin Mark, 47 Jahre alt, seit mehr als 20 Jahren in der Immobilien- und Hausverwaltungsbranche tätig und Gründer von reasy. Bevor wir uns auf die Entwicklung von reasy konzentriert haben, war ich Geschäftsführer einer Hausverwaltung und eines Fix & Flip Unternehmens. Beide Unternehmungen agieren nach wie vor am Markt und dienen bei der Entwicklung von reasy als Impulsgeber. Wir sind somit nicht nur nahe am Markt, sondern auch echte Marktteilnehmer. Was uns bei der Entwicklung von reasy einen unschätzbaren Vorteil bietet!

Gibt es Vorbilder, welche Dich inspirieren oder inspiriert haben?

Vorbilder, Vorbilder, Vorbilder … gute Frage. Also ein echtes Vorbild gibt es nicht wirklich. Aber sicherlich hat mir mein Vater, ein alter Bankerfuchs, einiges mit auf dem Weg gegeben. Darüber hinaus war, aus heutiger Sicht vielleicht ein bisschen Oldschool, meine Ausbildung zum Bankkaufmann förderlich.

Ansonsten bin ich absoluter Star Wars Fan. Und Luke Skywalker zählt zu einem meiner absoluten Lieblingscharakteren. 🙂

Was macht die Immobilienbranche so besonders & interessant?

Zum einen sicherlich eine gewisse Kontinuität und Planbarkeit. Häuser gibt es immer, Menschen müssen irgendwo wohnen und Immobilien müssen verwaltet werden, um Werte zu erhalten. Darüber hinaus konnte man mit dem Kauf und Verkauf von Immobilien, zumindest in den letzten Jahren, gutes Geld verdienen. Ich denke, für einen Marktplatz sind das interessante Gegebenheiten: Kontinuität, Planbarkeit und Investitionen, die sich auszahlen.

Blick in die Glaskugel – Wie verändert sich die Branche in der Zukunft?

Wir leben in einer ständig veränderbaren Welt, und Gegebenheiten sind nicht in Stein gemeißelt. Siehe Ukraine Konflikt und deren Auswirkungen bspw. auf die Zinsentwicklung. Aber wie schon gesagt, Menschen müssen immer wohnen und Häuser müssen verwaltet werden. Und genau da setzen wir mit reasy an. Ich schaue also positiv in die Zukunft.

Aber um auf die eigentliche Frage zurückzukommen, wie in vielen Branchen auch, schreitet die Digitalisierung weiter voran. Häuser werden immer smarter. Der Trend zu ökologischen und sinnvollen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen geht damit einher. Aber auch die Entwicklung von Abo Lösungen bzw. All-in-One Lösungen wird weiter voranschreiten. Als Mieter werde ich irgendwann eine Wohnung mieten in der ein Internetanschluss, Strom-, Gas-, Wasserverbrauch und auch Versicherungen etc. in der Warmmiete inkludiert sind. Also eine All-in-One Lösung.

Wie entstand die Idee zu reasy?

Da wir selbst Marktteilnehmer und u.a. als Hausverwalter tätig sind, entstand daraus die Idee zu reasy. Uns ist aufgefallen, dass es viele Tools rund um die Verwaltung von Immobilien und viele Anbieter im Bereich Hausverwaltungs-Software gibt. Aber grundlegende Information über das Objekt gar nicht professionell erfasst werden. Geschweige denn smart ausgewertet und bspw. ökologisch sinnvolle Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Das fängt, um nur ein paar kleine Beispiele zu nennen, bei der Klingelanlage an, setzt sich fort bei den verbauten Heizsystemen, Fenstern, Dämmmaterial und geht bis hin zu den verschiedenen Gebäudeversicherungen etc. Das wird im besten Fall mal Hier und Da in irgendwelchen Notizfeldern in der Hausverwaltungs-Software notiert. Da gibt es einen enormen Handlungsbedarf.

Welche Vision verfolgt ihr?

Wir wollen die Hausverwalter wieder in die Lage versetzen zu agieren, anstatt ständig nur zu reagieren. Dies wollen wir schaffen, indem wir mit reasy die größte Objektdatenbank in Deutschland aufbauen. Mit Hilfe weitreichender Insights lassen sich Sanierungsstaus aufdecken und ökologisch sinnvolle & notwendige Modernisierungsmaßnahmen ableiten und vor allem frühzeitig planen. Wir wollen nicht weniger, als den Wert der Immobilien langfristig zu erhalten und planbare wie ökologisch sinnvolle Modernisierungen zu ermöglichen. Neben dem Hausverwalter als Anwender, rücken wir auch die Immobilie wieder in den Mittelpunkt. Und ganz nebenbei wird eine Menge Zeit eingespart und der Hausverwalter kann mehr Einheiten mit gleicher Personalstärke verwalten.  

Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Die größte Herausforderung lag mit Sicherheit darin, eine entsprechende Kapitalgrundlage für die Firma und somit die Entwicklung von reasy zu schaffen.

Welche zukünftigen Herausforderungen siehst Du?

Im Großen und Ganzen sehe ich drei große Herausforderungen. Zum einen bauen wir eine komplett neue Firma auf. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der reasy Produktentwicklung. Hier müssen wir sicherstellen, dass wir die Marktanforderungen verstehen und smart umsetzen. Last but not least, geht das alles natürlich auch nur mit gutem und motiviertem Personal.

Wie geht es weiter & wo wollt ihr hin?

Unser Fokus liegt zurzeit komplett auf der Softwareentwicklung. Am 01.08. sind wir mit der ersten Entwicklungsstufe, unsere Beta-Version, an den Start gegangen. Mit dieser ersten Version wollen wir weitere wichtige Erfahrungswerte sammeln, um das Produkt kontinuierlich an die Anforderungen des Marktes anzupassen. Also nächstes erfolgt dann der Roll-out der Pre-Beta-Version mit der entsprechenden Vermarktung des Produktes. Im Bereich Hausverwaltungs-Software gibt es viele Marktteilnehmer. Aber wir sehen uns als Stand Alone Produkt. Mit uns kann der Hausverwalter seine Immobilienobjekte smart digitalisieren, managen und auswerten. Das ist einmalig am Markt!

Was fasziniert Dich an deinem Job?

Es gibt nahezu täglich neue Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Das macht, vor allem auch in Zusammenarbeit mit dem Team, sehr viel Spaß. Kein Tag ist wie der andere. Und den Entstehungsprozess der Software so hautnah mitzuerleben ist ohnehin sehr spannend.

Hand aufs Herz, was nervt Dich/geht gar nicht?

Manchmal würde ich mir wünschen, dass der Softwareentwicklungsprozess ein bisschen schneller vonstattengeht. 🙂

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